Wussten Sie, dass etwa 12 Arbeitsbienen ihr ganzes Leben lang brauchen, um nur einen Teelöffel Honig herzustellen? Bienen sind erstaunliche Lebewesen, die Blütennektar in den köstlichen Honig verwandeln, den wir lieben. In diesem Leitfaden erfahren Sie, wie Bienen Honig sammeln. Wir erfahren mehr über ihren Weg vom Sammeln des Nektars bis zur Umwandlung in die im Bienenstock aufbewahrte goldene Flüssigkeit.

Auf Nahrungssuche nach Nektar

Arbeiterbienen als Sammler: Arbeiterbienen sind dafür verantwortlich, Nektar, Pollen und Wasser für das Bienenvolk zu sammeln. Sie beginnen mit der Nahrungssuche, wenn sie ein paar Wochen alt sind. Die Bienen verlassen den Bienenstock, um nach Ressourcen zu suchen, und unternehmen täglich mehrere Ausflüge. Sammler verfügen über beeindruckende Navigationsfähigkeiten und finden häufig den Weg zurück zu denselben Blumen oder Wasserquellen.

Auswahl der Blütenpflanzen: Bienen sind sehr wählerisch, was die Auswahl der Blütenpflanzen angeht. Bienen werden von Blumen wegen ihrer Farbe, ihrem Duft und dem Vorhandensein von Nektar angezogen. Bienen können Muster und Orientierungshilfen auf Blumen erkennen, die Menschen nicht sehen können, weil sie ultraviolettes Licht wahrnehmen können. Sie mögen Blumen, deren Nektar leicht zu erreichen ist, weil sie dadurch Energie sparen können.

Nektarsammelprozess: Wenn eine Biene auf der Suche nach Nahrung eine geeignete Blüte findet, greift sie mit ihrer langen Zunge, dem Rüssel, in den Teil der Blüte, der Nektar produziert. Die Biene sammelt Nektar und speichert ihn in ihrem Honigmagen. Auf dem Weg zurück zum Bienenstock werden dem Nektar Enzyme zugesetzt, um den Prozess der Umwandlung in Honig einzuleiten. Im Bienenstock bringt der Sammler den Nektar zurück und teilt ihn mit anderen Arbeitsbienen. Anschließend verarbeiten und lagern die Arbeitsbienen den Nektar in Wabenzellen. Honig wird durch einen Prozess hergestellt, der Wasserverdunstung und enzymatische Veränderungen umfasst. Diese Umwandlungen führen zur Entstehung der dicken und süßen Substanz, die als Honig bekannt ist.

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Umwandlung von Nektar zu Honig

Verschlucken und Aufstoßen: Nahrungssuchende Bienen beginnen mit der Umwandlung von Nektar in Honig. Bienen trinken Nektar aus Blüten und bewahren ihn in einem speziellen Teil ihres Verdauungssystems auf, dem Honigmagen. Wenn die Sammler zum Bienenstock zurückkehren, teilen sie den teilweise verarbeiteten Nektar mit den Arbeitsbienen, indem sie ihn in ihren Mund erbrechen. Dieser Sharing-Prozess wird Trohallaxis genannt. Bei diesem Prozess werden Enzyme eingesetzt, um die Transformation einzuleiten.

Enzymatische Umwandlung: Arbeitsbienen wandeln den Nektar weiter um, nachdem sie ihn erbrochen haben. Sie tun dies durch enzymatische Prozesse. Enzyme wie Invertase und Glucoseoxidase helfen dabei, die im Nektar enthaltenen komplexen Zucker, insbesondere Saccharose, in einfachere Zucker wie Glucose und Fructose aufzuspalten. Die Enzymaktivität senkt den pH-Wert des Nektars und macht ihn sauer. Dieser Säuregehalt verhindert das Wachstum schädlicher Mikroorganismen.

Reduzierung des Wassergehalts: Arbeitsbienen reduzieren den Wassergehalt des Nektars, um Honig herzustellen. Bienen erreichen dies, indem sie den Nektar in dünnen Schichten in den sechseckigen Zellen der Wabe verteilen. Bienen verdampfen überschüssiges Wasser aus Nektar, indem sie ihre Flügel fächern und ihre Körperwärme nutzen. Dieser Prozess verdickt den Nektar und verwandelt ihn in Honig. Bienen versiegeln und konservieren Honig, indem sie die Zellen mit Bienenwachs verschließen, wenn der Feuchtigkeitsgehalt etwa 17–18 % erreicht. Dadurch bleibt der Honig frisch, bis er als Nahrung für die Kolonie benötigt wird. Honig ist für Bienen eine wertvolle und nachhaltige Energiequelle und für den Menschen ein hochgeschätztes Produkt.

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Wabenkonstruktion

Wachsproduktion und Wabenbildung: Arbeiterbienen erzeugen Bienenwachs mithilfe von Drüsen an ihrem Hinterleib. Bienen fressen Honig und produzieren dann Wachsschuppen. Sie formen diese Schuppen zu sechseckigen Zellen, sodass ein Kamm entsteht. Diese Zellen speichern und wandeln Nektar in Honig um. Die sechseckige Form soll die Lagerkapazität optimieren und die benötigte Wachsmenge reduzieren.

Nektarspeicherung in Wabenzellen: Nachdem die Wabenzellen hergestellt wurden, geben Häcksler den teilweise verarbeiteten Nektar hinein. Der Nektar wird in sechseckigen Kammern aufbewahrt, bis er zur Weiterverarbeitung bereit ist. Die Wabe in einem Bienenstock dient zwei Zwecken: Sie speichert Honig und ermöglicht die Reifung des Honigs. Dies hilft den Bienen, im Bienenstock weiterhin Honig zu produzieren.

Belüftung und Temperaturkontrolle: Das Bienenvolk kontrolliert die Temperatur und Luftfeuchtigkeit im Bienenstock, um bei der Honigproduktion zu helfen. Arbeitsbienen nutzen ihre Flügel, um die Luft zu zirkulieren und optimale Bedingungen für die Reifung des Honigs zu schaffen. Belüftung und Temperaturkontrolle sind wichtig für den Honigherstellungsprozess. Sie helfen, überschüssige Feuchtigkeit aus dem Nektar zu entfernen und ihn zu Honig einzudicken, der lange gelagert werden kann.

Reifung und Kappenbildung

Überwachung des Feuchtigkeitsgehalts des Nektars: Arbeiterbienen prüfen sorgfältig den Feuchtigkeitsgehalt des Nektars, während er sich in Honig verwandelt. Bienen können den Feuchtigkeitsgehalt spüren und trocknen den Nektar so lange, bis er einen idealen Feuchtigkeitsgehalt von etwa 17–18 % erreicht. Dieser wichtige Schritt hilft, Gärung und Verderb zu verhindern.

Mit Honig gefüllte Zellen verschließen: Nachdem sich der Nektar in Honig verwandelt hat und die richtige Menge an Feuchtigkeit hat, verwenden Arbeitsbienen Bienenwachs, um die Zellen zu versiegeln. Die Deckelung von Honig hat zwei Funktionen. Erstens trägt es dazu bei, die Qualität des Honigs zu erhalten, indem es ihn vor der Umwelt schützt. Zweitens signalisiert es dem Bienenvolk, dass die Zelle für die Langzeitlagerung vorbereitet ist.

Honigreife und Erntebereitschaft: Bienen halten den Honig verschlossen, bis sie ihn als Nahrung benötigen. Ob Honig zur Ernte bereit ist, bestimmen Imker durch die Inspektion der verschlossenen Zellen und die Verwendung verschiedener Methoden zur Messung des Feuchtigkeitsgehalts. Imker können die Kappen von den Honigzellen entfernen, wenn der Honig reif und bereit ist. Dadurch können sie den Honig sammeln, um ihn zu verkaufen oder zu essen. Imker müssen genügend Honig übrig lassen, den die Bienen nutzen können.

Speicherung und Nutzung

Die Rolle des gelagerten Honigs im Bienenvolk: In Bienenstöcken gelagerter Honig ist die Hauptnahrung für ein Bienenvolk. Es handelt sich um eine wichtige Reserve, die in Zeiten der Knappheit, etwa im Winter oder bei schlechtem Wetter, Nahrung liefert. Die Kolonie ist auf den eingelagerten Honig angewiesen, um zu überleben und ihre Population zu ernähren.

Energiequelle für Bienen: Honig ist ein Lebensmittel, das viel Energie enthält. Es besteht hauptsächlich aus Zucker, insbesondere Glukose und Fruktose. Arbeitsbienen nutzen diesen Zucker als Brennstoff für ihre verschiedenen Aktivitäten, wie zum Beispiel die Nahrungssuche, die Pflege des Bienenstocks und die Regulierung der Temperatur. Der in der Kolonie gespeicherte Honig liefert Energie für alle täglichen Aktivitäten.

Überleben im Winter: Honig ist im Winter wichtig, wenn den Bienen weniger Nahrung zum Sammeln zur Verfügung steht. Die Kolonie versammelt sich im Winter zu einem Cluster, um Wärme und Energie zu sparen. Im Winter fressen Bienen in einer Gruppe gespeicherten Honig, um sich warm zu halten und bis zum Frühjahr zu überleben, in dem sie wieder mit der Nahrungssuche beginnen können. Ein gut gefüllter Bienenstock ist wichtig für das Überleben und die Vorbereitung der Kolonie auf die nächste Saison.

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Abschließende Gedanken

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Weg vom Nektar zum Honig ein bemerkenswerter Beweis für den Einfallsreichtum der Bienen ist. Bienen verwandeln den Nektar einer Blüte durch einen komplexen Prozess, der Nahrungssuche, enzymatische Umwandlung und sorgfältige Lagerung umfasst, in eine wertvolle Ressource. Wenn wir diesen Prozess verstehen, können wir Honig mehr schätzen und die wichtige Rolle erkennen, die Bienen in Ökosystemen und in der Landwirtschaft spielen.

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